Basisinfo
- Offizieller NameRepublik Moldau (Rumänisch: Republica Moldova)
- Fläche/Einwohner33.851 km²
3.599.528 (2024) - HauptstadtChișinău - 488.000 Einwohner (2023)
- Volksgruppen75,1% Moldawier; 7% Rumänen; 6,6% Ukrainer; 4,6% Gagausen; 4,1% Russen; 1,9% Bulgaren und 0,8% andere (2014)
- SprachenRumänisch (Amtssprache), regional auch Russisch, Gagausisch und Ukrainisch
- Religionen90,1% orthodox; 2,6% andere Christen; 0,1% sonstige
Kirche
Katholische Kirche
Die katholische Kirche in der Republik Moldau ist eine Minderheitenkirche, die allerdings zahlreiche karitative und soziale Tätigkeiten entwickelt. In diesem Bereich ist sie vom Staat und den orthodoxen Gemeinschaften anerkannt. Die Pastoral- und Sozialarbeit in den Pfarreien wird hauptsächlich durch Ordensleute betreut. Die katholische Diözese Chisinau hat 15 Pfarreien und Filialen. Die in der Republik Moldova wirkenden Priester stammen teils aus Polen, teils aus Rumänien. Bischof Anton Cosa ist der erste Bischof von Chisinau.
In den Jahren nach der Perestroika und seit der Unabhängigkeit sind in der Republik Moldau viele alte Kirchen und Klöster, Felsenklöster, Kathedralen und kleine Dorfkirchen wieder eröffnet oder neu gegründet worden. Aber das geistliche und kirchliche Leben läuft nicht in ruhigen Bahnen. Historisch waren viele ortsfremde Religionen auf moldawischem Territorium aktiv und es gab Auseinandersetzungen zwischen der Bessarabischen Eparchie und dem Moskauer Patriarchat, die bis heute nicht gelöst sind. Daher sind viele Kirchen und Klosterkomplexe mit bis zu 1,5 Meter dicken Wänden auch wehrhaft angelegt, um Schutz vor Feinden zu bieten.
Orthodoxe Kirche
Die orthodoxe Kirche in der Republik Moldau ist geteilt in die Gläubigen der russisch-orthodoxen Kirche und der rumänisch-orthodoxen Kirche.
Projektförderung
Ca. zwei Drittel der von Renovabis bisher in der Republik Moldau geförderten Projekte beziehen sich auf pastorale Anliegen, wie den Bau von Kirchen und Pfarrhäusern, aber auch die Ausbildung von Katecheten. Ein Drittel bezieht sich auf soziale Aktivitäten.
Neben diesen Projekten unterstützt Renovabis mehrere Projekte im Bereich der Betreuung von Opfern des Frauenhandels und der Präventionsmaßnahmen (v.a. Aufklärungsmaßnahmen) gegen diesen. Ein weiterer wichtiger Förderbereich ist die Unterstützung von Priestern und Pfarreien.
Hintergrundartikel
Die Republik Moldau in der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven
Diese Artikel können Sie im Volltext lesen:
- Gemma Pörzgen (2021): Zu Dumpinglöhnen kreuz und quer durch Europa (Reportage)
- Elena Ajder (2019): Neue Wege der Vorschulerziehung in der Republik Moldau
- Emilia Moraru (2014): „Unsere Zukunft liegt in unseren Händen.“ Jugendliche Straftäter in der Republik Moldau
- Edgar Vulpe (2010): Praktizierter Umweltschutz in der Republik Moldau – die „Casa Providenţei“ in Chişinǎu
- Stefan D. Tiron (2009): Die Republik Moldau vor dem Umschwung
- Kajo Schukalla (2003): Roma im Osten und Südosten Europa - Ein Blick in Geschichte und Gegenwart