Corona weltweit
Die Kirche erreicht in Lateinamerika, Afrika, Asien oder im Osten Europas mit einem dichten Netzwerk die Menschen bis in die kleinsten Orte hinein. Damit kann sie in der Corona-Krise gerade den Ärmsten helfen, die von der Corona-Pandemie am meisten betroffen sind. Die Bistümer, Hilfswerke und Orden in Deutschland verstärken ihre Unterstützung dieses Netzwerkes. Eine solche weltkirchliche Solidarität gehört zum Grundwesen der Kirche und setzt die Frohe Botschaft Jesu Christi in die Tat um.
Die Deutsche Bischofskonferenz, die Bistümer, Hilfswerke und Orden rufen deshalb in weltkirchlicher Verbundenheit am 6. September in Deutschland zur Kollekte und Spenden für die Leidtragenden der Corona-Pandemie weltweit auf. Mit dem Erlös fördert die Kirche in Deutschland die Arbeit ihrer weltkirchlichen Partnerorganisationen in Lateinamerika, Afrika, Asien und dem Südosten Europas.
Das Corona-Virus betrifft alle Menschen weltweit
Schutzlos sind sie in Lateinamerika, Afrika, Asien oder im Osten Europas der Pandemie ausgeliefert. Corona bedeutet dort nicht allein Krankheit. Schlimme Folgen sind auch Hunger, Arbeitslosigkeit und ein Kampf ums Überleben. Wo schon vor der Pandemie ein schlechtes Gesundheitssystem, der Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit, Menschenrechtsverletzungen, Flucht, Gewalt oder gar Krieg den Alltag der Menschen bestimmte, kommt jetzt noch Corona hinzu.
Der „Corona-Hunger“ ist in Delhi, Lagos, Kiew, Tirana oder Manaus bittere Realität. Corona trifft die Armen und die große Zahl der in der Schattenwirtschaft Beschäftigten doppelt. Wir in Deutschland kennen die Einschränkungen und Ängste wegen Corona. Wir können mit den Menschen weltweit mitfühlen, die unsere Solidarität brauchen.
In den Armutsvierteln der Megastädte, in den Favelas und Slums des globalen Südens breitet sich das Virus sehr schnell aus. Indigene Völker können dem Virus kaum etwas entgegensetzen. Auch im Osten Europas ist das Gesundheitssystem überfordert. Besonderen Schutz benötigen die Menschen in den Flüchtlingslagern. Abstand halten und Hygiene sind dort kaum möglich.
Kirche bleibt bei den Menschen
Männer und Frauen der Kirche in Lateinamerika, Afrika, Asien oder Osteuropa bleiben bei
den Menschen in Not. Die Ordensleute, Laien und Priester kümmern sich um die Kranken. In Gesundheitsstationen und Krankenhäusern versorgen sie die Infizierten. Sie organisieren Lebensmittel und Hygieneartikel für Dörfer und Stadtviertel. Sie klären über Gefahren der Ansteckung auf und kämpfen gegen Falschmeldungen. Ihre Seelsorge gibt den Menschen Halt in verzweifelten Stunden. Die Kirche selbst gerät in Not. Kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden krank. Viele sterben an oder mit Corona.
Ihre Spende hilft!
Der „Weltkirchliche Sonntag des Gebets und der Solidarität mit den Leidtragenden“ ist eine Aktion der Deutschen Bischofskonferenz, der (Erz-)Bistümer, weltkirchlichen Hilfswerke und Orden in Deutschland.
Spendenkonto
Darlehnskasse Münster
Stichwort: Corona-Kollekte 2020
DE53 4006 0265 0003 8383 03
Spenden Sie online unter: www.dkm-spendenportal.de/corona-kollekte
Weitere Infos: https://weltkirche.katholisch.de//corona-kollekte
Material zum Herunterladen
Impulse, Predigt-Skizzen und Fürbitten
- Gebetsblatt
- Aufruf der deutschen Bischöfe zum „Weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität“ – Angebot von liturgischen Materialien herunterladen
- Aufruf der deutschen Bischöfe zum „Weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität“ (Corona) herunterladen
- Fürbitten zum Weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität mit den Leidtragenden der Corona-Pandemie
- Predigt-Skizze von P. Jörg Dantscher SJ (Nürnberg)
- Predigt-Skizze von Sr. M. Anna Schenck CJ (Augsburg)
- Betrachtung zum Weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität von Bischof Johannes Bernardo Bahlmann OFM, Bischof von Óbidos/Brasilien