04.09.2024 – Ausstellung in Freising

Ikonen gegen den Krieg

Ein Symbol des Lebens und der Hoffnung: Ukrainisches Künstlerpaar malt Ikonen auf leere Munitionskisten - „Ikonen gegen den Krieg“ heißt die Ausstellung, die vom 10. September an in der Stadtpfarrkirche St. Georg in Freising zu sehen ist.

FREISING. „Ikonen gegen den Krieg“ heißt die Ausstellung, die vom 10. September an in der Stadtpfarrkirche St. Georg in Freising zu sehen ist. Das Besondere daran: Die beiden Künstler Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko aus der Ukraine haben ihre Ikonen auf Deckel und Böden von leeren Munitionskisten gemalt und so die Kisten in Kunst verwandelt. Damit werden aus Überbleibseln des russischen Angriffskriegs Symbole des Lebens, der Hoffnung und der Zuversicht.

Entstanden ist die Idee, Munitionskisten in Kunst zu verwandeln, bereits im Jahr 2014, als der Krieg in der Ukraine noch auf den Osten des Landes begrenzt war. Oleksandr Klymenko war an die Front gereist und sah dort die vielen leeren Kisten, die von den Kämpfen zurückgeblieben waren. Er beschloss, sie als Material für seine Ikonen zu verwenden und so etwas Todbringendes in ein Zeichen des Friedens zu verwandeln. Oleksandr Klymenko und Sonia Atlantova verwenden die Munitionskisten so, wie sie gefunden wurden: Sie nehmen keine Reparaturen vor, die Oberfläche wird nicht grundiert, auch die ursprünglichen Merkmale wie Nägel, Aufkleber, Scharniere oder andere Spuren bleiben sichtbar. Auf dieses Rohmaterial malen sie die Ikonen und verwenden dabei als Farben auch Erde, Sand oder Kohle aus der unmittelbaren Nähe des Fundortes.

Anlässlich des Jubiläums „1300 Jahre Korbinian in Freising“ wird die Ausstellung „Ikonen gegen den Krieg“ jetzt auch in Freising gezeigt: Vom 10. September bis 26. Oktober sind Werke des Künstlerpaares in der Stadtpfarrkirche St. Georg am Marienplatz zu sehen. Die Vernissage mit einer Vesper im byzantinischen Ritus findet am 10. September um 19 Uhr statt. Zelebrant ist Weihbischof Volodymr Hrutsa aus Lwiw, die Predigt hält Weihbischof Wolfgang Bischof. Es singt die Schola des Collegium Orientale Eichstätt.

Während der Vernissage werden auch die Künstler Oleksandr Klymenko und Sonia Atlantova anwesend sein und das neue Begleitbuch zur Ausstellung mit umfangreichen Erläuterungen und Deutungen der Kunstwerke vorstellen. Interessentinnen und Interessenten können die Ikonen kaufen, der Erlös geht an ein Hilfsprojekt in der Ukraine zur Linderung der Kriegsfolgen.

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Inhalt erstellt: 04.09.2024, zuletzt geändert: 11.09.2024

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