Seine „aus christlichem Glauben heraus inspirierten ethischen Analysen, verbunden mit einem sehr realistischen Blick auf die gesellschaftliche und kirchliche Entwicklung, werden uns fehlen“, betont Renovabis-Geschäftsführer Burkhard Haneke. Fast zwei Jahrzehnte (seit 2001) war Schockenhoff Mitglied des Nationalen bzw. Deutschen Ethikrats. Das aktuelle Heft 2/2020 der Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven“, die Renovabis gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken herausgibt, hat Eberhard Schockenhoff mit dem profunden friedensethischen Beitrag „Friede – Unfriede – Krieg“ eingeleitet, der zugleich zum Titel des gesamten Heftes wurde.
Ein besonderes Feld der Zusammenarbeit eröffnete sich im Jahr 2016, als Professor Schockenhoff zum Präsidenten des Katholischen Akademischen Ausländerdienstes (KAAD) ernannt wurde. Renovabis fördert das Osteuropaprogramm (Stipendien) des KAAD jährlich mit 280.000 Euro. Im Vorstand des KAAD haben die Renovabis-Geschäftsführer Dr. Gerhard Albert (bis 2018) und seitdem Burkhard Haneke mit dem Verstorbenen gut zusammengearbeitet. „Auch in dem wichtigen Amt des KAAD-Präsidenten wird Eberhard Schockenhoff uns fehlen“, sagt Burkhard Haneke, „er hat diese Funktion sehr dynamisch, mit moderatem Führungsstil und mit großem interdisziplinären Überblick ausgeübt“.