Videomitschnitte der Veranstaltung / Video recordings of the event
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Thema der Veranstaltung
Die Solidarität mit der Ukraine muss sich seit einem Jahr ganz konkret auch in der Hilfe für aus dem Land geflüchtete Menschen erweisen. Dabei sehen wir in Deutschland durch den Filter der Massenmedien vor allem die Diskussionen um Unterbringung, Sozialleistungen sowie Integration in Schule und Arbeitsmarkt in unserem eigenen Land. So gerät leicht aus dem Blick, welch enormen Herausforderungen sich unmittelbar an die Ukraine angrenzende Länder wie Polen und die Republik Moldau allein schon aufgrund der Zahl der Kriegsflüchtlinge in Relation zur eigenen Bevölkerungsgröße stellen müssen.
Die Republik Moldau wurde vor allem als Transitland genutzt, aber etwa 100.000 aus der Ukraine geflohene Menschen halten sich aktuell weiterhin in dem kleinen 2,6 Millionen-Einwohner-Staat auf. Die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse sind dort ohnehin sehr angespannt; Sorgen bereitet zudem, dass Russland auf vielfältige Weise versucht, auch die ehemalige Sowjetrepublik Moldau zu destabilisieren. In Polen sind laut Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zurzeit etwa 1,5 Millionen ukrainische Flüchtlinge registriert.
Wir möchten von unseren Gesprächspartnerinnen erfahren, wie sich die Situation mit den aus der Ukraine geflüchteten Menschen in ihrem Land entwickelt hat, wie die konkrete Hilfe und gesellschaft-liche Solidarität in ihrem Erfahrungsbereich aussieht, wie die soziale und politisch-administrative Unterstützung organisiert ist, und wie Geflüchtete sich unter den gegebenen Bedingungen orientieren können. Was brauchen Hilfsorganisationen und Kommunen, um die Aufgaben zu bewältigen? Welche Fragen, Probleme und Herausforderungen stehen in den einzelnen Ländern für die geflüchteten Menschen und diejenigen, die sie unterstützen, im Vordergrund? Was gibt es für Perspektiven?
Wir hören und sprechen mit:
- Lilia Bulat, Vorsitzende des ökumenischen wohltätigen Vereins „Christliche Hilfe in Moldau“ („Ajutorul Creştin din Moldova“), Chișinău/Republik Moldau
- Maria Klaman, Sprecherin des Netzwerks polnischer Kommunen „Ja! Für Polen“ (Ruch Samorządowy „Tak! Dla Polski“), Sopot/Polen
Moderation:
- Marie von Manteuffel, Sprecherin des ZdK-Sachbereiches „Europäische Zusammenarbeit und Migration“, Berlin
2023_03_13 LTTE_Temporäre Heimat? (PDF, 517 kB)
Ankündigung zur Online-Veranstaltung aus der Reihe „Listen to the East“, Montag, 13. März 2023, 18.00 - 19.15 Uhr
2023_03_13 LTTE_A temporary Home? (PDF, 514 kB)
Announcement for the online event from the series "Listen to the East", Monday, 13 March 2023, 18.00 - 19.15