Luanas Schwur
Albanien 1958: Luana ist die selbstbewusste Tochter einer angesehenen Familie. Doch eine arrangierte Ehe mit Flamur Fiku, dem sie seit ihrer Kindheit versprochen ist, zwingt sie dazu, die Liebe zu ihrem Jugendfreund Agim zu verleugnen. Noch vor der Hochzeit zeigt ihr Verlobter Flamur sein wahres Gesicht: Als ihr Vater Zeuge wird, wie er seine Tochter bedrängt, löst er die Verlobung auf, woraufhin Flamur ihn im Streit erschießt. Um nicht den Mörder ihres Vaters heiraten zu müssen, bleibt Luana nach den traditionellen Regeln des Kanun nur ein Ausweg. Doch der Preis für ihre persönliche Freiheit ist hoch …
Zur Filmreihe "Blickpunkt Osteuropa"
Aus Anlass der Eröffnung der Pfingstaktion unter dem Motto „Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied.“ gibt es neben vielen unterschiedlichen Projekten auch eine Filmreihe in Kooperation mit dem Cinema Münster, um so den Fokus auf historische, soziale oder gesellschaftliche Situationen in vier osteuropäischen Ländern zu richten, in denen RENOVABIS tätig ist: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien und die Ukraine. Alle Filme werden kurz eingeführt. Gäste mit Bezug zu den jeweiligen Filmländern sind für Nachgespräche eingeplant. Die Moderation gestaltet Sebastian Aperdannier. Die Filme laufen jeweils um 18 Uhr.
- Den Auftakt macht am 18. März „Luanas Schwur“. Darin geht es um eine junge Frau, die im Albanien der späten 1950er-Jahre einen hohen Preis für ihre persönliche Freiheit zahlt.
- „Quo vadis, Aida?“ aus Bosnien und Herzegowina erzählt am 10. April die Geschichte von Aida, die 1995 in Srebrenica als Übersetzerin für die Vereinten Nationen arbeitet. Als serbische Soldaten die Stadt belagern, engagiert sie sich für die Rettung ihrer Familie und vieler anderer Menschen.
- Der Film „Land des Honigs“ dreht sich am 29. April um die nordmazedonische Wildimkerin Hatidze Muratova. Mit ihren Bienen und ihrer kranken Mutter lebt sie ein karges, aber auf herbe Art idyllisches Leben, bis dieses durch fremde Neuankömmlinge aufgewühlt wird.
- Schließlich schildert am 6. Mai der ukrainische Film „Stop-Zemlia“ das Leben von drei jungen Mädchen, die in ihrem vorletzten Schuljahr mit dem Schulstoff ebenso ringen wie mit sich und anderen und der ersten Verliebtheit.