Ein Projekt aus der Ukraine
- Projektpartner
- UGKK Exarchat Donezk
- Bewilligungsjahr
- 2023
- Fördersumme
- 29.700 Euro
- Förderbereich
- Soziale Aufgaben
Worum geht es?
Bereits vor dem russischen Überfall im Februar 2022 war die Trinkwasserversorgung in der Südostukraine prekär. Aufgrund des ständigen Beschusses haben die Bewohnerinnen und Bewohner der Region Donezk keinen uneingeschränkten Zugang zu Trinkwasser. Nach der Sprengung des Kachovka-Staudamms am 6. Juni 2023 hat sich dieses Problem weiter verschärft.
Je näher an der Frontlinie, desto schwieriger ist es, die Menschen sowohl mit dringend benötigtem Trinkwasser als auch mit dem Brauchwasser zu versorgen. In den Orten wie Selydove, das 20 km von der Frontlinie entfernt liegt, sind die zentralen Wasserversorgungssysteme zerstört. Die wenigen privaten Brunnen genügen nicht, um die Bevölkerung verlässlich mit Trinkwasser zu versorgen. In Selydove leben derzeit rund 10.500 Menschen, darunter 4.800 Binnenvertriebene.
Was wird getan?
Das Donezker Exarchat der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche hat in Zusammenarbeit mit der Caritas Mariupol und mit der Finanzierung durch Renovabis Trinkwasserbehälter in den Gemeinden Selydove und Novogrodivka installiert.
In der Gemeinde Selydove kann mittlerweile an 17 Standorten Trinkwasser kostenlos abgeholt werden. Dazu kommen fünf Standorte mit Trinkwasserreservoirs in der Gemeinde Novogrodivka. 40 Tonnen Wasser bringen die Freiwilligen jede Woche in diese Gemeinden. Täglich können rund 500 Personen je 10 Liter Wasser erhalten. Caritas Mariupol übernimmt die Zulieferung des Trinkwassers und organisiert die Verteilung.
Warum ist das wichtig?
Die Lage der Bevölkerung in den Gebieten unweit der Frontlinie ist katastrophal. Besonders der Trinkwassermangel stellt eine existenzielle Bedrohung dar. Das Projekt des Exarchats Donezk ist für die Menschen vor Ort überlebenswichtig.
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