Rumänien
Reha-Zentrum für Kinder mit Behinderung in Rumänien
Im Kreis Sibiu warten viele Kinder mit Behinderung auf dringend benötigte Therapien im Reha-Zentrum der Caritas Blaj. Aufgrund des hohen Bedarfs wird das Zentrum mit Hilfe von Renovabis ausgebaut und qualitativ aufgewertet. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende.
Ein Projekt aus Rumänien
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- Soziale Aufgaben
Belastete Region - belastete Menschen
Die Stadt Copșa Mică im zentralen Rumänien gilt als der am stärksten verseuchte Ort des Landes. Eine Rußfabrik und eine Buntmetallhütte haben die Luft mit Ruß und die Böden mit Schwermetallen belastet. Die Fabriken sind seit über 20 Jahren geschlossen, doch die Umwelt ist nachhaltig geschädigt: Die Lebenserwartung liegt weit unter dem Durchschnitt; die häufigste Todesursache ist Lungenkrebs. Noch heute kommen zahlreiche Kinder mit Behinderungen zur Welt.
Eines von ihnen ist Cordut (Bild). Der 15-Jährige hat von Geburt an eine spastische Lähmung. Seit über zwölf Jahren kommt er mit seinem Vater aus dem 42 Kilometer entfernten Heimatdorf in das Rehabilitationszentrum der Caritas Blaj nach Medias. Der Junge macht große Fortschritte: Er hat sprechen gelernt, kann ein paar Schritte gehen und die Schule besuchen. Sein Vater ist dankbar, dass auch mittellose Familien dort für ihre Kinder eine fachkundige und liebevolle Betreuung erhalten.
Hoher Bedarf erfordert Ausbau
Viele Familien mit schwerst- und mehrfachbehinderten Kindern erhalten im Reha-Zentrum Hilfe. Dort gibt es vielfältige Therapien für Kinder und Jugendliche. Die Eltern zahlen nur so viel sie können. Zurzeit betreuen fünf Mitarbeitende rund 40 Kinder in angemieteten Räumen. Das Angebot der Caritas ist in der gesamten Region einzigartig, daher übersteigt die Nachfrage die bislang vorhandenen Kapazitäten um ein Vielfaches. Lange Zeit war die Zukunft des Reha-Zentrums durch befristete Mietverträge ungewiss. Mit Unterstützung von Renovabis erwarb die Caritas daher einen Rohbau. Bevor hier jedoch optimal auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden kann, ist noch viel zu tun.
Das künftige Reha-Zentrum wird fünfmal mehr Nutzfläche bieten und mit speziellen Räumen für Logopädie, Ergotherapie, Psychotherapie und Krankengymnastik aufgewertet sein. Der Ausbau des Erdgeschosses hat bereits begonnen, doch infolge der Corona-Pandemie sind die Kosten stark gestiegen. Das neue Haus soll nicht nur ihnen und ihren Familien Hoffnung bringen: Es kann zum Modell für das gemeinsame Engagement von Staat, Kommunen und privaten Förderern für eine bessere gesundheitliche Versorgung in Rumänien werden.
So können Sie Kindern mit Behinderung in Rumänien helfen:
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