FREISING. Der Hauptgeschäftsführer des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, Pfarrer Professor Thomas Schwartz bedauert, seine „spontanen und im Rückblick undifferenzierten Äußerungen“ zu Positionen von zahlreichen deutschen Prominenten, die in einem Offenen Brief westliche Staaten und die Bundesregierung zum Beenden des Ukrainekrieges aufgefordert haben und behauptet hatten, westliche Waffenlieferungen würden Krieg und Leid nur unnötig verlängern.
In einem Radio-Live-Interview über seine kurz zuvor beendete Reise hatte Schwartz am 11. Juli auf Nachfrage gesagt: „Wer dort gewesen ist, der wird solche dummen Äußerungen nicht mehr machen.“ Mit Abstand distanziert sich Professor Schwartz von dieser Äußerung und bedauert sie. Sein Zitat war beim domradio-Onlineportal außerdem als Überschrift über sein langes und sehr lebendiges Interview über seine bewegende Ukrainereise ausgewählt worden.
Professor Schwartz tut seine undifferenzierte Äußerung leid: „Meine Worte waren wenig hilfreich für einen gesellschaftlichen Diskurs, dem ich mich durchaus verpflichtet weiß.“ Schwartz stand am Wochenende noch völlig unter den äußert lebendigen und bewegenden Impressionen seiner fünftägigen Reise. „Mein Eindruck beim Zusammentreffen mit Partnern ist dabei sehr positiv – bei allem Leid und aller Zerstörung: Das in so vielen Jahren aufgebaute Netzwerk trägt.“