Quelle: Renovabis
Am Mittwoch durfte Renovabis Kardinal Kurt Koch in Freising begrüßen. Als Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen setzt sich Koch für den Dialog mit anderen Kirchen und Christlichen Weltgemeinschaften ein. Renovabis fördert in diesem Zusammenhang bereits seit 1995 Stipendien für orthodoxe Studierende.
Bei seinem Besuch hob Kardinal Koch die Bedeutung des Stipendien-Programms für den Dialog zwischen Ost und West in Europa hervor: „Das ist für mich sehr wichtig, weil die Zukunft der Ökumene hängt von den jungen Menschen ab. Und es ist wichtig, dass wir einander besser kennenlernen, denn viele Vorurteile, die aus der Vergangenheit stammen, können nur überwunden werden, wenn man sich besser versteht.“
Für Renovabis sei der Besuch ein Zeichen großer Wertschätzung, wie Hauptgeschäftsführer Prof. Thomas Schwartz betont. Die Zusammenarbeit mit dem Dikasterium ermögliche wichtige Einblicke, um zu verstehen, was die Partner in Osteuropa theologisch antreibe. Nach einer Führung durch die Geschäftsstelle, nahm sich Kardinal Koch Zeit, um mit Projektreferentin Christiana Hägele über das Stipendienprogramm zu sprechen.
Jedes Jahr stellt das Programm Studienmöglichkeiten und -Mittel für sieben Studierende bereit. Dabei stammen die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus verschiedenen orthodoxen Kirchen Osteuropas und gehen in Rom ihrem Theologiestudium nach. Renovabis fördert dieses Programm mit rund 55.000€ pro Jahr und bekräftigt damit die hohe Priorität, die die Einheit zwischen der katholischen und den orthodoxen Kirchen für den Heiligen Stuhl darstellt.
Auch unter dem Leitwort der diesjährigen Pfingstaktion „Voll der Würde“ steht der Dialog zwischen Ost und West für Renovabis im Fokus. Wie wichtig die Würde für die Ökumene ist, betont Kardinal Koch bei seinem Besuch: „Die Menschenwürde ist das Fundament des christlichen Glaubens. Wir glauben ja an die Menschwerdung Gottes in diese Welt. Eine größere Würde kann ich mir gar nicht ausdenken.“