Mikrophon vor einem unscharfen Saal
Biografien

28. Internationaler Kongress - Biografien

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die Referentinnen und Referenten des 28. Internationalen Kongresses Renovabis genauer vor.

Biografien

Bischof Dr. theol. Tomáš Holub

Bischof Dr. theol. Tomáš Holub wurde 1993 in Hradec Králové von Erzbischof Karel Otčenášek zum Priester geweiht. Nach drei Jahren als Kaplan in Kuttenberg war er von 1996 bis 2006 der erste und später leitende Militärseelsorger der tschechischen Armee. Anschließend erwarb er einen Abschluss in Moraltheologie an der Katholischen Fakultät der Karls-Universität Prag. Im Jahr 2016 wurde er von Erzbischof Dominik Duka zum Bischof der Diözese Pilsen geweiht. Er ist zudem Vorsitzender des Wirtschaftsrates der Tschechischen Bischofskonferenz sowie der Wirtschafts- und Rechtskommission der Tschechischen Bischofskonferenz.

Prof. Dr. Detlef Pollack

Prof. Dr. Detlef Pollack habilitierte sich 1994 an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Von 1995 bis 2008 war er Professor für vergleichende Kultursoziologie sowie geschäftsführender Direktor des Instituts für Transformationsforschung (F.I.T.) an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Seit 2022 ist er Seniorprofessor am Institut für Soziologie der Universität Münster und seit 2023 Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters "Religion und Politik" an der Universität Münster.

Prof. Dr. Bojidar Andonov

Prof. Dr. Bojidar Andonov unterrichtete bis 1986 sowie von 1989 bis 1991 Homiletik und Katechetik am Priesterseminar in Sofia und leitete von 1986 bis 1988 den Synodalverlag der bulgarisch-orthodoxen Kirche. Sein Promotionsstudium absolvierte er an der Theologischen Fakultät in Eichstätt, wo er im Jahr 2000 promovierte. Anschließend studierte er bis 2004 am Institut für Orthodoxe Theologie an der Katholischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität. Nach seiner Habilitation an der Theologischen Fakultät der Universität Sofia im Jahr 2006 übernahm er dort den Lehrstuhl für Pädagogik, Katechetik und Homiletik. Mittlerweile ist Prof. Dr. Andonov emeritiert.

Schwester Lindita Spaqi ASP

Schwester Lindita Spaqi erwarb ihren Master-Abschluss in Schulpsychologie an der Europäischen Universität von Tirana. Darüber hinaus absolvierte sie mehrere Fortbildungen, darunter "Leadership in Education" von DITA und dem Bildungsministerium des Kosovo sowie "Teacher Training" von den Universitäten Hildesheim und Hannover. Von 2010 bis 2016 leitete sie den Kindergarten „Mutter Cabrini“, und seit 2016 ist sie Grundschuldirektorin an der Institution Asociation Loyola Gymnasium in Prizren.

Marta Titaniec

Marta Titaniec studierte Politikwissenschaften an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau. Seit 2018 ist sie Mitglied des Vorstands des Warschauer Klubs der katholischen Intelligenz (KIK), wo sie von 2020 bis 2022 sowie erneut ab 2023 als Vizepräsidentin tätig war. Seit dem Jahr 2000 ist sie Generalsekretärin des Polnischen Rates der Christen und Juden. Darüber hinaus engagiert sie sich in der humanitären Hilfe in Regionen wie dem Nahen Osten, der Ukraine, Belarus, Asien und Afrika. Von 2010 bis 2018 war sie bei Caritas Polen für Auslandsprojekte verantwortlich. Seit 2021 ist sie Präsidentin der Stiftung St. Joseph, die sich der Unterstützung von Opfern sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche in Polen widmet.

Prof. Dr. Jan Loffeld

Prof. Dr. Jan Loffeld, der 2003 zum Priester für das Bistum Münster geweiht wurde, ist Professor für Praktische Theologie an der „School of Catholic Theology“ in Utrecht, die zur „Tilburg University“ gehört. Seit 2021 ist er als katholischer Fachvertreter Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der „Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung“, die erstmals in ökumenischer Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt wurde.

Prof. Dr. Tomáš Petráček

Prof. Dr. Tomáš Petráček promovierte im Fach Theologie mit Schwerpunkt Kirchengeschichte und verteidigte 2008 seine Dissertation. Er arbeitet am Lehrstuhl für Kultur- und Religionswissenschaften an der Pädagogischen Fakultät der Universität Hradec Králové in Ostböhmen sowie am Institut für die Geschichte der christlichen Kunst an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karls-Universität in Prag. Als römisch-katholischer Priester ist er Seelsorger der akademischen Gemeinschaft in Hradec Králové. Im Jahr 2010 wurde er zum Kanoniker des Allerheiligenkapitels auf der Prager Burg ernannt.

Erzbischof Vincenzo Paglia

Erzbischof Vincenzo Paglia studierte Theologie und Philosophie an der Lateranuniversität sowie Pädagogik an der Universität Urbino. Im Jahr 1970 wurde er in Rom zum Priester geweiht. Eine wichtige Rolle spielte er im Dialog zwischen dem Heiligen Stuhl und der russisch- sowie rumänisch-orthodoxen Kirche und verfolgte mit besonderer Aufmerksamkeit die Lage auf dem Balkan. Besonders intensiv engagierte er sich im Kosovo, wo es ihm gelang, die einzige Vereinbarung zwischen Slobodan Milošević und Ibrahim Rugova zur Vereinheitlichung des Schulsystems in der Region zu erreichen und die Freilassung Rugovas während des Krieges 1999 zu erwirken. Papst Franziskus ernannte Erzbischof Vincenzo Paglia am 15. August 2016 im Zusammenhang mit der Errichtung des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben zum Großkanzler des Päpstlichen Instituts Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie sowie zum Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben.

Erzbischof Dr. Gintaras Grušas

Der Erzbischof von Vilnius, Audrys Juozas Bačkis, weihte Dr. Gintaras Grušas 1994 zum Priester. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn 2010 zum Militärbischof von Litauen. Neben seiner Tätigkeit als Militärbischof war Dr. Gintaras Grušas auch Generalsekretär der Litauischen Bischofskonferenz. 2013 ernannte Papst Franziskus ihn zum Erzbischof von Vilnius. Im Jahr 2014 berief ihn Papst Franziskus zum Mitglied der Kleruskongregation. Im selben Jahr wurde er zum Vorsitzenden der Litauischen Bischofskonferenz gewählt und 2016 zum Mitglied des Kommunikationssekretariats (heute: Dikasterium für die Kommunikation) der Römischen Kurie. Seit 2021 ist Erzbischof Dr. Gintaras Grušas Präsident des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen.

Weihbischof Volodymyr Hrutsa CSsR

Volodymyr Hrutsa trat 1994 der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen bei und legte im Jahr 2000 sein Gelübde ab. Nach seinem Studium am Priesterseminar der Redemptoristen in Tuchów und an der Päpstlichen Akademie für Theologie in Krakau empfing er 2001 das Sakrament der Priesterweihe. Nach weiteren Studien an der Universität Innsbruck von 2003 bis 2008 promovierte er. Anschließend lehrte er als Dozent für Dogmatik an der Ukrainischen Katholischen Universität, am Priesterseminar in Lviv und am Seminar der Basilianer in Brjuchowytschi. Am 14. Januar 2016 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularbischof von Bahanna und bestätigte seine kanonische Wahl zum Weihbischof in Lviv durch die Synode der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche.

Pater Andrij Rak CSsR

Pater Andrij Rak trat 1998 in das Noviziat der Redemptoristenprovinz Lviv ein und legte 2004 seine ewigen Gelübde ab. Von 2002 bis 2006 studierte er katholische Theologie an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck, Österreich. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 2006 setzte er seinen Dienst in verschiedenen Redemptoristenpfarreien in der Ukraine fort. In Innsbruck absolvierte er von 2009 bis 2014 ein Doktoratsstudium in Moraltheologie und verteidigte 2015 seine Doktorarbeit. Von 2014 bis 2018 war er Protodiakon der Redemptoristenprovinz Lemberg, und seit 2018 ist er der Provinzialoberer der Redemptoristenprovinz Lviv.

Dr. Yasemin El-Menouar

Dr. Yasemin El-Menouar studierte Soziologie und Islamwissenschaften in Köln und schloss mit einem Magister ab, bevor sie dort auch zum Dr. rer. pol. promovierte. Anschließend leitete sie von 2012 bis 2014 im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Forschungsprojekte im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz. Seit 2014 ist sie Leiterin des Religionsmonitor-Projekts der Bertelsmann Stiftung. Von 2018 bis 2020 war Dr. Yasemin El-Menouar Associate Fellow der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Derzeit ist sie Mitglied des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit (UEM) und des wissenschaftlichen Beirats des Islamkolleg e.V. (IKD) in Osnabrück.

Michaela Burch

Nach dem Abitur, einer kaufmännischen Ausbildung zur Bankkauffrau und der Weiterbildung zur Bankfachwirtin sowie der selbständigen Geschäftsführung eines Vertriebs für Beschallungstechnik hat Michaela Burch in den letzten 15 Jahren als geprüfte Fachkauffrau umfangreiche Erfahrungen im Büromanagement in verschiedenen Branchen gesammelt. 2008 gründete sie die Firma "Die Hochzeiterin" und 2018 die Firma "Die Grabrednerin". Neben ihrer Tätigkeit als Grab-, Trauer- und Lebensrednerin bietet Michaela Burch auch Ausbildung und Coaching für alle an, die in diesem einzigartigen Bereich tätig werden möchten.

Christian Springer

Christian Springer ist ein deutscher Kabarettist, Autor und Moderator, der vor allem für seine scharfsinnigen und humorvollen politischen Kommentare bekannt ist. Geboren am 15. Juli 1964 in München, begann er seine Karriere im Kabarett in den 1980er Jahren. Gemeinsam mit Andreas Rüttenauer und Helmut Schleich hatten sie bis 1997 über tausend Auftritte im gesamten deutschsprachigen Raum und sie gehören zu den Mitbegründern des Münchner Kleinkunst-Nachwuchsfestivals Kabarett Kaktus. Seit 1998 tritt Christian Springer als Solokünstler auf. Springer ist auch als Autor tätig und hat mehrere Bücher veröffentlicht, die sich oft mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen. Darüber hinaus engagiert er sich stark für humanitäre Projekte und gründete die Hilfsorganisation “Orienthelfer e.V.”, die sich für die Unterstützung von Menschen in Krisengebieten im Nahen Osten einsetzt.

Dr. Doris Reisinger

Dr. Doris Reisinger trat 2003, nach ihrem Abitur am Jean-Paul-Gymnasium Hof, der Geistlichen Familie „Das Werk“ bei und arbeitete mehrere Jahre in der Niederlassung in Rom. 2007 legte sie ihr Ordensgelübde in der Kirche Santa Maria in Traspontina vor Carlo Kardinal Caffarra ab. 2011 verließ sie die Gemeinschaft und erstattete später Anzeige gegen einen ehemaligen Mitbruder wegen Vergewaltigung in Deutschland und Österreich. 2014 veröffentlichte sie ihre Erfahrungen als Missbrauchsopfer in dem Buch „Nicht mehr ich – Die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau“. 2019 promovierte Dr. Reisinger an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und ist seitdem wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Theorie der Spiritualität, religiöse und nichtreligiöse Spiritualitäten, spirituelle Selbst- und Fremdbestimmung sowie die geschlechtsspezifische Vulnerabilität von Frauen in religiösen Kontexten, insbesondere in der römisch-katholischen Kirche.

Schwester Dr. Marie Pavlína Kašparová OP

Schwester Dr. Marie Pavlína Kašparová hat einen Doktortitel in Kunst und Theologie von der Anglia Ruskin University, ist Künstlerin und Theologin und gehört seit 2006 der tschechischen Kongregation der Dominikanerinnen an. Dr. Kašparová war Studiendirektorin am Cambridge Centre for Christianity Worldwide, wo sie über Spiritualität und Kunst lehrte (2023-2024). Derzeit ist sie Studiendirektorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Faraday Institute for Science and Religion in Cambridge, wo sie sich aktiv an akademischen Diskussionen beteiligt und interdisziplinäre Verbindungen fördert.

Inhalt erstellt: 10.09.2024, zuletzt geändert: 10.09.2024

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