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Armenien

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Basisinfo

Kloster Chor Virap vor dem schneebedecktem Berg Ararat
Das Kloster Chor Virap, etwa 40 Kilometer südlich von Jerewan gelegen, vor dem Berg Ararat im Hintergrund
Quelle: MrAndrew47, CC BY-SA 3.0
Die Kathedrale von Etschmiadsin
Die Kathedrale von Etschmiadsin wird als der älteste christliche Ort der Armenier verehrt und stellt das religiöse Zentrum des Landes dar. Seit 2000 wird sie als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet.
Quelle: Butcher, CC BY 3.0

Kirche

Armenische Apostolische Kirche

Die dominierende Konfession im Land ist das orientalisch-orthodoxe Christentum, das in Armenien die Armenische Apostolische Kirche repräsentiert; ihr gehören etwa 92% der Bevölkerung an. Sie spielt eine zentrale Rolle für die armenische Identität. Das Christentum ist tief verwurzelt, die Armenier sind sehr stolz darauf, dass Armenien im Jahre 301 als erstes Land der Welt das Christentum zur Staatsreligion erhob. Das Oberhaupt dieser Kirche, der Katholikus, hat seinen Sitz in Etschmiadzin. Ihm unterstehen auch die Auslandsbischöfe in Jerusalem, Istanbul und Beirut.

Armenisch-katholische Kirche

Die Armenische Katholische Kirche (AKK) gehört zu den katholischen Ostkirchen, die mit Rom verbunden sind. Sie zählt ungefähr 150.000 Gläubige, die zum großen Teil in den Staaten des Nahen Ostens leben. Vor allem in Nordamerika (dort besitzt die AKK ein Exarchat) existiert eine große Diaspora. Im Jahre 1991 wurde ein Ordinariat für katholische Armenier mit Sitz in Gyumri (Armenien) gegründet, das später zur Eparchie (Diözese) für Armenien, Georgien und Osteuropa erhoben wurde.

Orden- und Schwesterngemeinschaften

Die Mechitaristen sind ein armenischer Mönchsorden, der nach der Regel des Hl. Benedikt lebt und beide Hierarchen, den römischen Papst und den armenischen Katholikos, anerkennt. Gegründet von Mechitar von Sebasteia (1676-1747) widmet sich der Orden der Bildung; die Mechitaristen leiten ein renommiertes Gymnasium in Jerwan mit Internat. Die Schwestern Unserer Lieben Frau von Armenien unterhalten ein Kinderheim und führen jährlich Sommerlager für sozial benachteiligte Kinder durch. Sie sind auch in der Jugendsozialarbeit in Gyumri aktiv.

Apostolische Nuntiatur

Der Vatikan unterhält seit 1993 eine Apostolische Nuntiatur für diplomatische und kirchliche Belange im Südkaukasus, also für Armenien, Georgien und Aserbaidschan. Nuntius ist seit 2011 Marek Solczyński.

Molokanen

Seit dem 18. Jahrhundert leben auch einige Tausend Molokanen (eine Abspaltung von der russisch-orthodoxen Kirche) in eigenen Dörfern, nachdem sie ihr angestammtes Siedlungsgebiet an der Wolga verlassen mussten.

Weitere Religionen

In Armenien sind Sekten sehr aktiv. Zu den bedeutendsten religiösen Minderheiten gehören die Zeugen Jehovas. Die meisten Kurden Armeniens sind Jesiden, Anhänger einer monotheistischen Religion, die Elemente der Naturanbetung beinhaltet.

Armenische Frau mit Kopftuch
Krankheit und Einsamkeit machen das Leben im Alter oft schwer. Renovabis unterstützt die Caritas Armenien dabei, Besuchsdienste und eine medizinische Basisversorgung für über 600 Menschen bereitzustellen.
Quelle: Vigen Mnoyan
Porträt einer alten Frau in Armenien im Bett
Portrait einer alten Frau in Armenien. Die Hauskrankenpflege ist für viele Menschen unverzichtbar, wenn keine Angehörigen mehr da sind, die helfen können.
Quelle: Vigen Mnoyan

Projektförderung durch Renovabis

Der Schwerpunkt der Förderung von Renovabis liegt auf Projekten der Armenisch-Katholischen Kirche in folgenden Bereichen:

  • Aufbau kirchlicher und pastoraler Strukturen
  • Unterstützung kirchlicher Bildungsarbeit
  • Förderung von Jugendsozialprojekten
  • Förderung von zivilgesellschaftlichen Strukturen

Projektbeispiele

Kinder sitzen im Kreis und haben ihre Hände aufeinander.
Perspektiven schaffen

Stärkung von Kindern und Jugendlichen in Armenien

junge Menschen
Beruf, Perspektiven

Spendenprojekt

Bau einer Pfarrkirche in Nordwest-Armenien

Glaube, Kirche

Spendenprojekt

Winterhilfe in Armenien

Projektarbeit
alte Menschen
Armut

Hintergrundartikel

Armenien in der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven

Die Kaukasusregion war Thema von Ausgabe 4/2003 der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven (OWEP), die vierteljährlich von Renovabis und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken herausgegeben wird.

Inhalt, Beschreibung und alle Beiträge des Heftes.

Bestellung des Heftes per E-Mail an owep@renovabis.de bzw. unter +49/(0)8161/5309-71.

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Ansprechpartner

  • Referent: Sebastian Hisch, Kontakt
  • Sachbearbeitung: Markus Buschmann, Kontakt
Inhalt erstellt: 03.08.2016, zuletzt geändert: 17.07.2024

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