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Ein Leben auf der Flucht

Als am 24. Februar 2022 die ersten Raketen einschlugen, feierte Polina* (Name geändert, Bild oben) gerade in Slowjansk den 16. Geburtstag ihrer ältesten Tochter Anna*. Besonders dramatisch: Anna war bereits im Alter von 8 Jahren durch einen Raketenangriff traumatisiert worden. Damals, im Jahr 2014, lebte die Familie noch in Donezk. Und nun wieder Raketen! Im April 2022 floh die Familie nach Zaporizhzhja im Südosten der Ukraine – zu sechst in einem Auto, ohne Gepäck.

Beim Gottesdienst in der Kirche bemerkte Pfarrer Roman Vovk die Not der Familie. Er versorgte sie mit dem Nötigsten und besorgte ihnen eine mietfreie Wohnung. „Wir sind Pfarrer Vovk zu großem Dank verpflichtet“, sagt die 42-jährige Polina. „Er hat uns das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit zurückgegeben.“ Die Pfarrei mit dem treffenden Namen „Mutter Gottes der immerwährenden Hilfe“ hat viele Familien aufgenommen, die schon Krieg und Flucht, Trennung und den Tod geliebter Menschen erleben mussten.

Hilfe unter Raketenbeschuss

In Zaporizhzhja, das etwa 20 Kilometer von der Frontlinie entfernt ist, vergeht kaum ein Tag ohne Raketenbeschuss. Wenn die todbringenden Raketen anfliegen, lässt sich die Erzieherin Darja* ihre Angst nicht anmerken. „Wir bilden mit den Kindern eine Schlange und kriechen gemeinsam weg von den Fenstern in Richtung Flur. Dort malen wir weiter. Bis zum Schutzraum schaffen wir es nicht mehr“, erzählt sie.

Mit Ruhe gegen die Angst: Die Erzieherin Darja ist aus dem von Russland besetzten Kachovka geflüchtet. Sie ist froh, dass sie im Kindergarten eine sinnstiftende Aufgabe übernehmen kann.
Quelle: Exarchat Donezk
Im südostukrainischen Frontgebiet vergeht kaum ein Tag ohne Raketenbeschuss.
Quelle: Jurii Chornobuk

Die 56-Jährige lebte neun Monate lang in Kachovka unter russischer Besatzung. Dann floh sie mit ihrer Familie nach Tschechien. Doch Darja wollte zurückkehren: „Es war mir wichtig, den Menschen in der Ukraine zu helfen.“ In ihrer Heimat war inzwischen auch ihr Haus durch den Staudammbruch beschädigt worden. So kamen Darja und ihre Familie nach Zaporizhzhja. Dort fanden sie Zuflucht im Gemeindezentrum der Pfarrei von Pfarrer Roman Vovk. Dankbar ist die Erzieherin auch dafür, dass sie mit ihrer Arbeit im Kindergarten eine sinnstiftende Aufgabe übernehmen kann: Kindern die Angst vor dem Krieg nehmen.

Pfarrer Vovk übergibt ein Hilfspaket an Andriy*. Die Familie des 7-Jährigen floh Hals über Kopf aus ihrer Heimatstadt Berdjansk. Beim Spielen ahmt er Sirenen nach, ansonsten spricht er kaum.
Quelle: Exarchat Donezk

„Wir brauchen mehr als nur Gebete!“

Die Sorge aller vor der Zukunft ist groß. Angst, Hunger und der Mangel an sauberem Trinkwasser sind nun quälende Realität. Die Gespräche mit Pfarrer Vovk geben zwar Kraft. Doch der Seelsorger weiß, dass nicht nur geistlicher Beistand benötigt wird, sondern auch praktische Hilfe. Die Menschen haben ihr Zuhause verloren und ihnen fehlt das Geld für dringend benötigte Medikamente, Kleidung und Lebensmittel. Deshalb unterstützt die Pfarrei die Geflüchteten auch mit Hilfsgütern. 460 Tonnen hat die Pfarrei, auch mit der Unterstützung durch Renovabis, bereits verteilt. Das entspricht 35 LKW-Ladungen. Ein gewaltiger Kraftakt!

Doch die Hilfe muss jetzt weitergehen. Unsere Unterstützung ist dringender denn je! Bitte helfen Sie den Menschen in der Südostukraine mit Ihrer Spende.